Unter den drei Preisträgern des Georg von Holtzbrinck Preises für Wissenschaftsjournalismus befinden sich die beiden WPK-Mitglieder Marieke Degen und Robert Gast. Darüber hinaus hat Astrid Viciano den DGPPN-Medienpreis in der Kategorie Print gewonnen.

Kann man eine Karriere als Professorin machen und gleichzeitig an Schizophrenie erkrankt sein? Diese Frage stellt Astrid Viciano in ihrem Beitrag „Elyn und die Dämonen“ (ZEIT Wissen, 3/2013), für den sie den DGPPN-Medienpreis in der Kategorie Print erhält. Sie porträtiert die Professorin Elyn Saks, die an der Gould School of Law lehrt und mit Schizophrenie lebt. Der Beitrag zeigt, dass Menschen auch mit schweren psychischen Erkrankungen am Berufsalltag teilhaben können. Während viele von ihnen auch heute noch mit Vorurteilen kämpfen müssen, vermittelt der Artikel eine andere, positive Sicht – ohne aber die schwer wiegenden Auswirkungen der Krankheit zu verschweigen: Gäbe es eine Pille, heißt es zum Schluss, die ihre Krankheit auf einen Schlag verschwinden ließe, Elyn Saks würde sie sofort nehmen. (Quelle: DGPPN)

Marieke Degen wird von der Jury ausgezeichnet für ihre im Deutschlandfunk ausgestrahlten Arbeiten „Die Akte Grünenthal“ zum Thema Contergan, „Genflut“ und „Die Neuvermessung des Bösen – Das Verbrechergehirn“ über die wissenschaftliche Suche nach dem Bösen. Es gelingt ihr sehr überzeugend, komplexe Wissenschaftsthemen populär und verständlich aufzubereiten und in einen gesellschaftsrelevanten Kontext zu stellen. Mit ihren Arbeiten trägt sie in vorbildlicher Weise dazu bei, die breite Öffentlichkeit für die wissenschaftliche Forschung zu interessieren.(Quelle: vf-holtzbrinck.de)

Robert Gast wird von der Jury gewürdigt für seine in DIE ZEIT erschienen Beiträge „Scotland Yard jagt Mr. Wimp“, der sich mit der Suche nach der dunklen Materie beschäftigt, „Der unsichtbare Pfleger“, und „Roboterchens Marsfahrt“ zum Thema Nutzen der Weltraumforschung. Mit seinen fundiert recherchierten und spannend aufbereiteten Beiträgen gelingt es Robert Gast eindrucksvoll beim Leser Begeisterung und Neugier für Wissenschaftsthemen zu wecken. Er trägt damit wesentlich zur Vermittlung von Wissenschaft an eine breite Öffentlichkeit bei. (Quelle: vf-holtzbrinck.de).

Wir gratulieren allen Preisträgern sehr herzlich!