Medizin- und Wissenschaftsjournalisten erfüllen in dem oft undurchsichtigen Gesundheitssystem, das von interessengeleiteten Akteuren gesteuert wird, eine wichtige Kontrollfunktion. Diese Aufgabe wird Ihnen allerdings häufig erschwert, z.B. dann, wenn wichtige Daten nicht ohne Weiteres zugänglich sind. Liegen die Daten doch einmal vor, lassen sich die komplizierten Datenmengen im journalistischen Tagesgeschäft nicht oder nur mit erheblichem Aufwand auswerten.

An dieser Stelle setzt der Operation Explorer an: Das im Science Media Center (SMC) angesiedelte Projekt hilft Journalisten dabei, Auffälligkeiten und Häufungen bestimmter Krankheiten sowie Operationen ausfindig zu machen. Das SMC sammelt Daten zu Diagnosen, Operationen und Prozeduren im Krankenhaus und wertet sie mit Hilfe eines webbasierten Tools auf Kreisebene und automatisiert altersstandardisiert aus. Ergebnis der Auswertung sind übersichtliche Karten, auf denen z.B. Unterschiede in der stationären Versorgung zwischen den 402 deutschen Kreisen auffallen.

In regelmäßig stattfindenden Workshops können Journalisten lernen, den Operation Explorer als Recherchetool selbst zu nutzen. Wer mit dem Tool einmal vertraut sind, kann es über einen Gastzugang nutzen. Das SMC hilft bei Bedarf die Explorer-Ergebnisse einzuordnen und gibt Tipps, wo vor Ort weiterrecherchiert werden kann oder ob es ggf. weitere Journalisten gibt, die an ähnlichen Themen in unterschiedlichen Regionen arbeiten.

Weitere Informationen zum Operation Explorer


Bei Fragen zum Projekt Operation Explorer kontaktieren Sie bitte:

Meike Hemschemeier
Tel.: +49 221 8888 25-13
E-Mail: meike (dot) hemschemeier (at) sciencemediacenter (dot) de

Der Operation Explorer ist ein Projekt des Science Media Center (SMC) in Kooperation mit der Wissenschafts-Pressekonferenz und wird gefördert von der Bertelsmann-Stiftung.