Am 21. September 1936, heute vor 80 Jahren, ist Jean Pütz in Köln zur Welt gekommen. Ohne ihn würde es die WPK nicht geben.
Vor 30 Jahren hat Jean Pütz die Wissenschafts-Pressekonferenz e.V. mitbegründet und war danach 13 Jahre lang Erster Vorsitzender des Vereins. Noch heute sitzt er im WPK-Beirat.

Liest man sich seinen Werdegang durch, bekommt man schnell den Eindruck, hier handele es sich um die Vorlage des Begriffs „Tausendsassa“. Nur ein kleiner Auszug: Das Arbeiterkind macht eine Ausbildung zum Elektromechaniker, malocht in einem Luxemburger Eisenhütten- und Stahlwerk, holt das Abitur nach, absolviert den Dipl. Ing. für Nachrichtentechnik, studiert Mathematik und Physik für das Lehramt, außerdem Studium der empirischen Soziologie. Gleichzeitig beginnt Jean Pütz als Journalist zu arbeiten. Nach seiner Zeit als Aktivist in der 68er-Bewegung wurde er leitender Redakteur der neugegründeten Redaktion Naturwissenschaft und Technik beim Westdeutschen Rundfunk. In 35 Jahren ist er bei ca. 2500 Sendungen als Autor, Moderator, Realisator und verantwortlicher Redakteur dabei, darunter die legendäre Hobbythek, Bilder aus der Wissenschaft, die Wissenschaftsshow – aus der später die heutige Sendereihe „Quarks & Co“ hervorgegangen ist. Dabei bleibt er seinem Motto stets treu: „Wissen darf niemals nur Herrschaftswissen sein. Wissenschaft und Technik müssen dem Menschen dienen, ihm das Leben erleichtern, und vor allen Dingen so aufbereitet werden, dass es jedermann die Möglichkeit erhält, Zugang zu den Ergebnissen zu finden.“ Auch als Rentner bringt Jean Pütz u.a. mit seiner „Pützmunter-Show“ Wissen unter die Menschen. Auf seine „alten Tage“ engagiert sich der „Glückspilz“ – wie er sich selber nennt – wieder stärker in der Gesellschaftspolitik, er sorgt sich um die Grundlagen der Demokratie, die durch Dummheit und Nicht-Wissen in Gefahr sei, bleibt dabei aber immer optimistisch.

Lieber Jean, wir gratulieren sehr herzlich zum 80. Geburtstag und wünschen Dir alles Gute!

Berichte zum Jubiläum:
Süddeutsche Zeitung
Der Westen
Heise
Berliner Morgenpost