PRESSEMITTEILUNG

Unterstützung für wissenschaftsjournalistische Pionier:innen

Mit Hilfe sechs renommierter Stiftungen schreibt die Wissenschaftspressekonferenz (WPK) den Innovationsfonds Wissenschaftsjournalismus aus

Köln, 16. Mai 2022. Die Wissenschaftspressekonferenz (WPK), Deutschlands Verband der Wissenschaftsjournalist:innen, startet heute den WPK-Innovationsfonds Wissenschaftsjournalismus. Der Innovationfonds wird Pionier:innen, die im Wissenschafts- und Datenjournalismus neue Wege beschreiten wollen, finanziell und beratend unterstützen. Mit der Förderung durch sechs angesehene Stiftungen können jährlich 300.000 Euro an Antragstellende vergeben werden. Die erste Ausschreibungsfrist endet am 15. Juli 2022. Bis dahin können sich Interessierte in zwei Förderlinien um Unterstützung bewerben. Zusätzlich bietet der Innovationsfonds kostenlose Beratung durch ein externes Expert:innennetzwerk an, zum Beispiel in steuerlichen, technischen oder juristischen Fragen. Der Fonds trägt so dazu bei, dass journalistische Gründer:innen im Wissenschafts- und Datenjournalismus bestmögliche Bedingungen für die Umsetzung  ihrer Innovationsidee vorfinden.

Eine unabhängige, siebenköpfige Jury wird die Anträge begutachten. Der Innovationsfonds hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird jährlich zwei Mal ausgeschrieben. Die Arbeit des Fonds wird zudem mit einer transformativen Forschung durch die Bauhaus-Universität Weimar umfassend begleitet. Die Ergebnisse werden veröffentlicht, um dieses neue Wissen für die Ausgestaltung künftiger Konzepte der Journalismusförderung fruchtbar machen zu können. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Forschungsprojekt.

„Mit dem Innovationsfonds will die WPK den Strukturwandel im Wissenschafts- und Datenjournalismus aktiv gestalten“, erklärt der WPK-Vorstandsvorsitzende Martin Schneider. „Ich freue mich sehr, dass sechs renommierte Stiftungen uns das ermöglichen. Das ist eine einmalige Chance für den Wissenschaftsjournalismus, weil es jenen mutigen Akteuren hilft, die Lust haben, journalistisch Neues und Zukunftsfähiges zu entwickeln.“

Die zwei unterschiedlichen Förderlinien A und B unterstützen die Entwicklung kleinerer Ideen ebenso wie die Umsetzung größerer Vorhaben. In der Förderlinie A kann man bis zu 10.000 Euro, in der Förderlinie B bis zu 75.000 Euro beantragen. Für die Beratung durch ein externes Netzwerk an Fachleuten in steuerrechtlichen, technischen oder juristischen Fragen können in beiden Förderlinien zusätzlich 10 Prozent der beantragten Summe bewilligt werden.

Der WPK-Innovationsfonds richtet sich explizit an ein breites Publikum. Gemeinnützige Akteure können sich ebenso bewerben wie Einzelpersonen, privatwirtschaftliche Medienunternehmen, Universitäten, Journalistenschulen oder gemischte Teams. Die WPK freut sich auch über Bewerber:innen von außerhalb des Journalismus (Programmierer:innen u. ä.), die Ideen für einen zukunftsfähigen Wissenschafts- und Datenjournalismus verwirklichen möchten.

Der Fonds ist eine Initiative der WPK, der Joachim Herz Stiftung, der VolkswagenStiftung, des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, der Schöpflin Stiftung, der Rudolf Augstein Stiftung und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Die Joachim Herz Stiftung finanziert zudem die Fonds-Geschäftsstelle in den Räumen der WPK in Köln.

 

Die Webseite des WPK-Innovationsfonds Wissenschaftsjournalismus wird heute freigeschaltet: https://innovationsfonds.wpk.org/. Dort finden Interessierte alle Informationen zum Bewerbungsverfahren.

 

Kontakt:

WPK – Die Wissenschaftsjournalisten

 

Wissenschaftspressekonferenz e.V.

Franco Zotta

Geschäftsführer

Rosenstr. 42-44, 50678 Köln

Tel: 0221-337717-11

E-Mail: franco.zotta@wpk.org

https://www.wpk.org/