Die WPK trauert um ihr Gründungsmitglied G. Hartmut Altenmüller.

Hartmut Altenmüller war ein engagierter Kämpfer für unabhängigen Wissenschaftsjournalismus. Er war überzeugt davon, dass wissenschafts- und forschungspolitische Themen in die Öffentlichkeit gehören und dass es lohnt, in die wissenschaftsjournalistische Kompetenz von jungen Kolleginnen und Kollegen zu investieren.

Als Mitte der 1980er Jahre der Unmut vieler Journalisten – und auch mancher Politiker – gegenüber einer Wissenschaftsberichterstattung in vielen Medien wuchs, die sich auf das Erklären reduzierte, gehörte Hartmut Altenmüller zu denjenigen, die mit der Gründung der WPK ein Zeichen für selbstbewussten Wissenschaftsjournalismus setzten, ein gemeinnütziger Verein als „Mafia der Vernunft“.

Stationen seines Berufswegs waren u.a. die Stuttgarter Nachrichten, die Deutsche Zeitung und Wirtschaftszeitung, der Südwestfunk, der Deutsche Forschungsdienst und Spektrum der Wissenschaft. Zuletzt war er als freier Journalist tätig.

Über viele Jahre, zeitweise auch als Vorstandsmitglied, initiierte und leitete Hartmut Altenmüller Pressekonferenzen der WPK, war Ideengeber für zahlreiche Themen aus den Bereichen der Forschungspolitik und Medizin, die in Hintergrundgesprächen und Workshops für Wissenschaftsjournalisten Eingang fanden, und begleitete manche Kolleginnen und Kollegen auf dem Weg in den Wissenschaftsjournalismus.

Die WPK hat Hartmut Altenmüller viel zu verdanken. Er verstarb am 15. August im Alter von 86 Jahren. Die WPK, die Wissenschaftsjournalisten, werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten.

(Christiane Götz-Sobel)