Thema: Datensicherheit in der Recherche
Daten sind in unserer Lebenswelt allgegenwärtig - ob in der Arbeitswelt, beim Studium, aber auch im Privaten oder gesellschaftlich-politischen Zusammenhängen. Wenn wir digitale Medien benutzen, ist uns häufig gar nicht mehr klar, wie viele Datenspuren wir im Netz hinterlassen. Die Daten, die wir täglich im Netz verteilen und die an Datenbörsen über uns kaufbar sind, sind so umfangreich, dass das FBI sagt, sie ersetzen eine 24h Überwachung. Banken, Versicherungen, Arbeitgeber, Wahlbüros - sie alle lecken sich die Finger nach ihnen, um in Zukunft auch unsere Möglichkeiten im Offline-Leben dadurch bestimmen zu können. Als Journalisten sind wir nochmal besonders im Fokus - und arbeiten mit besonders wertvollen Informationen.
Obwohl Daten- und Quellenschutz im Journalismus eine wichtige Rolle spielen, gehen JournalistInnen häufig aus technischem Unwissen und/oder Bequemlichkeit zu lax mit Daten um.
Darum wollen wir beim Recherche Jour Fixe am 4. April darüber sprechen, wie wir sicher online recherchieren können.
Peter Welchering und Carolin Riethmüller geben einen Überblick über diese Themen:
- Offene Recherche oder Anonymes Recherchieren?
- Suchmaschinen nutzen, auf Social Media recherchieren, ohne selbst ausgespäht zu werden
- Methoden abgesicherter Kommunikation: datensichere Mailanbieter, Kalender, Cloudspeicher; Mail und Dateien verschlüsseln;
- Umgang mit Datenträgern, Grundschutz für eigene Laptops/PCs, Tablets
- Digitale Quellen und wie man sie geschützt verifiziert
- Erste forensische Werkzeuge zur geschützten Verifizierung/Falsifizierung von Quellen
- Recherchen mit dem TOR-Browser (im Darknet recherchieren)
Anmeldung: per Mail an wpk@wpk.org